Drei Schulstunden, die sich deutlich vom Schulalltag abhoben, erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a/b zusammen mit Ihren Lehrkräften Frau Hochleitner-Faderl und Frau Krüger am Freitag, den 23.03.2007.

Der Besuch dieser Ausstellung fand im Beruflichen Schulzentrum Oskar von Miller in Schwandorf statt. Gleich nach der Ankunft erhielten die Schüler ein Arbeitsblatt, das sie inhaltlich durch die in sechs Stationen gegliederte Ausstellung führen sollte, die eine rechtsextreme „Musterkarriere“ vom Suchenden, Verführten, Kameraden bis hin zum Anstifter und Täter nachzeichnete.

Dass am Ende dennoch mit geeigneter Hilfe der Ausstieg aus der Szene gelingen kann, wurde in der letzten Station thematisiert. Das große Interesse der Jugendlichen ließ die drei Schulstunden für den Rundgang fast zu kurz erscheinen. Waffen und den Nationalsozialismus verherrlichende Produkte, die in jüngster Zeit aus privaten Haushalten sichergestellt wurden, erstaunten sowohl Lehrkräfte als auch Schüler. Echtes Entsetzen und Betroffenheit löste das Bild eines dreijährigen Kindes aus, das Opfer des rechtsextremistischen Brandanschlags in Solingen geworden war.

Mit zahlreichem Informationsmaterial ausgestattet und für die Gefahren des in Deutschland zunehmenden Rechtsextremismus sensibilisiert verließen die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung, die im Geschichtsunterricht der einzelnen Klassen noch nachbereitet wird.

Bettina Hochleitner-Faderl