Am 18. September 2009
besuchte die Klasse 8b im Rahmen des ersten Wandertages das Schwandorfer
Stadtmuseum, das die Sonderausstellung „Zug um Zug - 150 Jahre Eisenbahn
in Schwandorf“ zeigte.
Die Museumsleiterin Eva-Maria Keil bot zunächst einen Einblick in die
Museumsarbeit und den Aufbau von Sonderausstellungen. Hier erfuhren die
Schüler, dass neben Leihgaben von anderen Museen auch viele Exponate von
Privatsammlern stammen.
Nach dieser allgemeinen Einführung nahm Frau Keil die Klasse 8b mit auf
eine Zeitreise durch die Bahngeschichte.
Schwandorf als Drehscheibe des Bahnverkehrs verdankt seine heutige
Funktion als Mittelzentrum und Große Kreisstadt besonders seiner
historisch entstandenen, verkehrstechnisch günstigen Lage. Als Ortschaft
an der Naab vor ca. 1000 Jahren erstmals schriftlich erwähnt, verliefen an
und über diesen Fluss einst wichtige Handelswege und die Naab selbst wurde
lange Zeit als Verkehrsweg genutzt. Als sich im 19. Jahrhundert die
Eisenbahn zur führenden Infrastrukturmaßnahme entwickelte, erhielt
Schwandorf bereits 1859 einen Bahnhof – die bayerische Ostbahn führte ab
12. Dezember 1859 von Nürnberg über Schwandorf nach Regensburg. Bereits
zwei Jahre später wurde die Bahnlinie von Schwandorf über Furth im Wald
nach Prag eröffnet und wiederum nur zwei Jahre später die Strecke
Schwandorf – Eger über Weiden. Damit war Schwandorf Verkehrsknotenpunkt,
denn hier trafen die Bahnlinien Nürnberg-Prag (West-Ost) und München-Eger
(Süd-Nord) aufeinander.
Somit ist Schwandorf seit 150 Jahren Eisenbahnerstadt, was vieles in
dieser Stadt bewirkt und gefördert hat.
Abschließend hatten die Schüler noch die Gelegenheit, sich selbst einen
Einblick in die Heimatgeschichte des Stadtmuseums zu verschaffen.
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