„Du gehst in die Höhle des Löwen, dann war’s aber gar nicht so schlimm“. - das ist nur eine von vielen inhaltlich ähnlichen Äußerungen der Schülern und Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe, nachdem sie das Bewerbungsgespräch „endlich“ hinter sich gebracht hatten. Dass von den jungen Leuten diese Möglichkeit Erfahrungen für den Einstieg ins Berufsleben zu sammeln sehr ernst genommen wurde, zeigt auch die große Beteiligung: weit über 90 % der 9. Klassler nutzen  dieses Angebot.

Schon zum achten Mal fand an der Konrad-Max-Kunz-Realschule dieses Bewerbungsseminar statt. Die Wirtschaftjunioren Schwan-dorf, diesmal verstärkt durch die Aktivsenioren, begutachteten zunächst die Bewerbungs-unterlagen, die die Schüler an ein Unternehmen ihrer Wahl sandten. Am Dienstagnachmittag fanden sich die Firmenvertreter an der Schule ein und „opferten“ ihren ganzen Nachmittag mit jedem Schüler ein Bewerbungsgespräch durchzuführen.

Am Ende des Gesprächs erhielt jeder Schüler ein Feedback über seine Stärken und Schwächen sowohl über die Bewerbungsunterlagen als auch über das Auftreten beim Bewerbungsgespräch.

Die Nachbereitung im Unterricht zeigte, dass es für die Schüler bereichernd war, positive Verstärkung von Fachleuten zu bekommen. Im Gespräch zeigte sich aber, dass gerade die Kritikpunkte von Seiten der Firmenvertreter keineswegs persönlich empfunden wurden, sondern als Möglichkeit sich wirklich weiterzuentwickeln.

Überwiegend positiv äußerten sich die Prüfer über die Bewerbungen und das Auftreten der Schüler. Bewerbungsunter-lagen und Zeugnis sind die Ein-trittskarte, dass es überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch kommt.

Beim Bewerbungsschreiben kommt es darauf an, individuell zu sein, sich von Mitbewerbern zu unterscheiden und konkret zu belegen, warum man für diesen Beruf geeignet ist. Neben der äußeren Erscheinung ist beim Bewerbungsgespräch wichtig, authentisch aufzutreten, genaue Kenntnisse über das gewünschte Berufsfeld und das Unternehmen zu haben, gefragt sind aber auch Allgemeinwissen und Interesse an aktuellem Geschehen. Wichtig ist auch, eine Konversation über das vorbereitende Wissen hinaus führen zu können. Praktika vor der Bewerbung verdeutlichen das Interesse und das Engagement des Schülers.

Am diesjährigen Bewerbungstraining beteiligten sich Herr Michael Mändl, Berufsbildungszentrum GmbH  Schwandorf, Herr Thomas Donhauser, Gebr. Donhauser, Hoch- und Tiefbau-Unternehmung GmbH & Co. Betriebs-KG Schwandorf, Herr Jochen Heller, Heidelberger Beton Donau-Naab GmbH & Co. KG Burglengenfeld, Frau Sabine Sebode, Domesle Stahlverschalungen Maxhütte-Haishof, Herr Rainer Walbrun, F.EE GmbH & Co.KG, Neunburg v. W.,  Frau Inga Leerkamp, NABU-Oberflächentechnik, Stulln, Herr Marco Rechenberg, KCT Kommunikation & Computer GmbH & Co. KG Schwandorf, Alwin Heim, AOK Bayern - Die Gesundheitskasse Direktion Amberg und die Wirtschaftssenioren Herr Alfred Schieber und Herr Reinhard Meier.

Der Dank der Schule gilt auch Herrn Markus Huber von der IHK Regensburg für die sorgfältige Vorbereitung der Organisation dieses gelungenen Tages.

Harald Schönberger