Ein Schulstart fernab des Schulhauses
Kennenlerntage der fünften Klassen in Waldmünchen

Viel zu erzählen hatten die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen, die am Mittwoch, dem 19. September 2012 von den Kennenlerntagen nach Hause kamen. Alljährlich finden diese in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen statt. Ziel ist es, dass der respektvolle Umgang miteinander und die Teamfähigkeit geschult werden und den Fünftklässlern der Eintritt in die neue Schule erleichtert wird.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a bis 5d am Montag, den 17. September, noch die ersten beiden Schulstunden zu bestreiten hatten, ging es schwer bepackt in die zwei Busse, die die Klassen mitsamt ihren Lehrkräften nach Waldmünchen brachten. Dort angekommen, war gleich Eigeninitiative beim Bettenanziehen gefragt. Bei den meisten klappte das bereits wunderbar.

Nach dem leckeren Mittagessen wurden vormals weiße T-Shirts von den Schülern bemalt. Als wichtigstes Element musste nach der Malaktion der Vorname der Schüler enthalten sein, so dass sich jeder mit dem Namen ansprechen konnte. Danach teilte sich die Gemeinschaft zu einem abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm: Während sich zwei Klassen zum Räuberspielplatz an den Perlsee aufmachten, wurden beim Fußball- und Rugbyspielen auf dem Fußballplatz in Waldmünchen die Kräfte gemessen. Abends konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen zwei Programmpunkten wählen: Während es für die einen in die Disco ging, vergnügten sich die anderen beim Spieleabend in der Aula der Bildungsstätte.

Mit einem Wettbewerb starteten die Klassen in den Dienstag: Wer baut den höchsten Papierturm? Jede Gruppe hatte nur zehn Blatt Papier zur Verfügung und musste daraus einen möglichst hohen Turm basteln. Hier war es besonders wichtig, gut im Team zu arbeiten. Die höchsten Gebilde waren übrigens knapp zwei Meter hoch! Wichtig für das weitere Schuljahr war es, Klassenregeln auf einem Plakat zu notieren, die anschließend mit in das Klassenzimmer genommen wurden. Abends besuchten Schulleiter Helmuth Kösztner und stellvertretender Schulleiter Gunter Fuchs die neuen Schüler. Sie nahmen an der Prämierung der schönsten selbst gestalteten T-Shirts und der höchsten Türme und auch an der anschließenden Nachtwanderung teil, die auf einem Rundweg nahe Waldmünchen an Maisfeldern vorbei in den Wald führte. Trotz des hohen Gruselfaktors hatten die tapferen Fünftklässler keine Angst, schließlich waren ja viele Klassenkameraden dabei, mit denen man sich unterhalten und näher kennen lernen konnte. Alle waren stolz, dass sie diesen Marsch geschafft hatten.

Heiß her ging es am Abfahrtstag bereits vor dem Frühstück, schließlich mussten bis neun Uhr die Betten abgezogen sein. Dann trafen sich die einzelnen Klassen noch einmal in den Gruppenräumen, ehe man um elf Uhr die Busse erwartete, die die jüngsten Schülerinnen und Schüler der KMK-Realschule wohlbehalten nach Schwandorf brachte, wo sie bereits sehnsüchtig von ihren Eltern erwartet wurden.

Ein herzlicher Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen und besonders Frau Hetterich, die die Kennenlerntage organisiert und geleitet hatte.

Ines Brey