Gelebter Glaube –
Ein interreligiöser Besuch in der jüdischen Synagoge in Regensburg



Im Rahmen einer außerschulischen Exkursion besuchten alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in diesem Schuljahr die jüdische Gemeinde und die Synagoge in Regensburg. Anlass hierfür war die Behandlung des Lehrplanthemas „In der Wurzel verbunden: vom Leben und Glauben der Juden“.

Bereits vor der eigentlichen Besichtigung erhielten die Schüler einen ersten geschichtlichen Einblick in das jüdische Leben der Domstadt, indem das begehbare Bodenrelief der 1519 im Rahmen des Regensburger Pogroms zerstörten Synagoge auf dem Neupfarrplatz besucht wurde, das der international renommierte Bildhauer Dani Karavan als Begegungs- und Gedenkstätte konzipiert hat.

Danach suchte die wissbegierige Gruppe die eigentliche Synagoge am Brixener Hof auf, wo sie vom Regensburger Historiker Rainer Ehm bereits erwartet wurde, der die folgenden Ausführungen gestaltete. Dabei erläuterte dieser zunächst allgemeine Grundlagen des Glaubens und führte insbesondere in anschaulicher Weise die geschichtliche Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Regensburg aus. An vielen Stellen zeigte er dabei durch immer wieder neue Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten auf, wie nah unsere beiden Religionen und Kulturen eigentlich miteinander verbunden sind, was uns oft gar nicht wirklich bewusst ist.

Martin Kreuzer