Afrikavortrag an der KMK Realschule

In diesem Schuljahr begegnet er uns nahezu täglich auf dem Schulgelände. Liebevoll kümmert er sich um die Pflanzen auf dem Pausenhof und in der Schule. Jeden Tag erfüllt er seine gute Tat. Die Rede ist von unserem Schulgärtner, Herrn Eduard Schindler.

Dass er auch ein Afrikaexperte und ein Mitglied eines Massaistammes ist, hat er den Schülerinnen und Schülern am Dienstag, den 5. April 2016, in der Turnhalle bewiesen.

In einem Bildervortrag haben die Kinder erfahren, dass Herr Schindler bereits 42 Länder der Erde bereist hat.
Neben einer Besteigung des Kilimandscharos berichtete er von vielen Abenteuern und tragischen Ereignissen auf dem „schwarzen Kontinent“. Durch die herrschenden Bürgerkriege hat er bereits enge Freunde verloren. Auch seine Reisen nach Afrika bleiben nicht immer ohne Risiko. Die Flucht vor großen Tieren gehört ebenso dazu wie die Gefahr durch Überfälle in den großen Städten. Eduard Schindler ist trotz allem von der Vielfalt Afrikas begeistert.

Immer wieder zieht es ihn nach Ostafrika, wo sein Massaistamm „Longitos“ lebt. Durch den Häuptling John Longito wurde er vor einigen Jahren als Mitglied aufgenommen. Der Stamm siedelt in der ostafrikanischen Savanne im südlichen Rift Valley. Strom und fließendes Wasser gibt es nicht. Die Menschen leben von ihrer Ziegenherde und der Natur. Durch das Leben als Nomadenstamm haben die Massaikinder aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Durch Herrn Schindlers Engagement haben elf Massaikinder die Möglichkeit, die „Olekimunke-Primary-School“ in der Savanne Kenias zu besuchen.
Auf Komfort und Luxus verzichtet der Teublitzer Landschaftsexperte vollständig. Von Erholung ist während seiner Reisen nicht die Rede. „Erholen kann ich mich bei meiner Arbeit“, sagt er und schmunzelt dabei. Seine nächste Reise plane er entweder nach Brasilien oder vielleicht wieder nach Afrika. Doch mit Sicherheit wird es ihn immer wieder zurück zu seinem Massaistamm ziehen.
Für die interessanten Einblicke bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich.

Eva Dimmer