Reduce! Reuse! Recycle!

Die Multivision „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“ besuchte die KMK-Realschule.


Wieviel Kilogramm Abfall fallen pro Kopf in Deutschland an? Woher kommt die Baumwolle in unseren T-Shirts und unter welchen Bedingungen werden diese hergestellt? Wie oft müsste es unseren Planeten geben, wenn jeder auf der Welt so konsumieren würde wie die westlichen Industrieländer? Mit diesen und weiteren wichtigen Aspekten zum Thema Nachhaltigkeit setzten sich am Donnerstag, den 20. September 2018 die Schülerinnen und Schüler der KMK-Realschule auseinander.
Anlass hierfür bot der Besuch der Multivision „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“. Das bundesweite Schulprojekt hat sich das Ziel gesetzt, Jugendlichen praktische Anwendungen für die Mitgestaltung ihrer Zukunft zu vermitteln und damit die Bildungsarbeit für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung zu unterstützen. In insgesamt drei Durchgängen gelang es dem Projektteam hierbei, die Schülerinnen und Schüler der KMK-Realschule altersgemäß anzusprechen und ihnen zahlreiche Denkanstöße zum Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln.
Hintergrund des Projekts ist die Übernutzung der nachwachsenden sowie nicht nachwachsenden Ressourcen bedingt durch unseren Lebensstandard und unseren Wohlstand. Neben der schwindenden Verfügbarkeit gilt es jedoch auch, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Ein nachhaltiger Lebensstil soll dazu beitragen, verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umzugehen, damit die Menschen weltweit ein Leben in Würde führen können. Somit gestaltet sich die „Ressourcenfrage“ als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und impliziert auch die weltweite Bekämpfung der Armut. Die Sensibilisierung von Jugendlichen steht hier besonders im Fokus, da diese zahlreiche Konsumgüter nutzen und diese auch schnell austauschen und ersetzen. Mittels der modular aufgebauten Multivisionsveranstaltung gelang es dem Moderationsteam, die Jugendlichen zu motivieren, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Nach einer Einführung durch den Moderator erfolgte der 30-minütige Hauptfilm, der wesentliche Hintergründe verständlich und umfassend darstellte. Im Anschluss wurden zahlreiche weitere interessante Details mittels verschiedener Medien vertiefend sowie abhängig von Alter, Interessen und Vorkenntnissen der jeweiligen Schülergruppe dargestellt. In diesem interaktiven Teilbereich der Veranstaltung diskutierten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Moderatoren und Nachhaltigkeitsexperten über konkrete Alltagslösungen. Die Lebensnähe zum jugendlichen Umfeld stand hierbei stets im Vordergrund der Veranstaltung, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler beispielsweise wesentliche Details über Rohstoffe, die sie alltäglich nutzen. Der enorme Wasserverbrauch und die entstehenden Umweltbelastungen durch den Anbau von Baumwolle schockierten hierbei ebenso wie die Kinderarbeit und die alarmierende Verschmutzung der Ozeane durch den Plastikmüll. Neben diesen beunruhigenden Informationen wurden auch Wege aufgezeigt, wie jeder Einzelne in seinem Alltag auf Nachhaltigkeit achten kann. Wie es der Titel der Veranstaltung es bereits sagt, liegen die Schwerpunkte hierbei bei der Reduzierung des Konsums („reduce“) sowie dem fairen Verbrauch, bei der Wiederverwendung von Gebrauchsgegenständen („reuse“) und dem Wiederverwerten der Ressourcen („recycle“).
Am Ende der 90-minütigen Veranstaltung haben die Jugendlichen zahlreiche wertvolle Denkanstöße erhalten, die sie mit Sicherheit auch umsetzen werden. Ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön muss an dieser Stelle an die Moderatoren, die Organisatoren und nicht zuletzt die Partner sowie Förderer dieses Schulprojekts, wie beispielsweise der Verein „die Multivision“, die Verbraucherzentrale NRW, OXFAM, die Raiffeisenbank Schwandorf-Nittenau eG, das Landratsamt Schwandorf oder auch die HeidelbergCement AG, gerichtet werden, schließlich gelang es Ihnen anschaulich und überzeugend, wegweisende Impulse für eine nachhaltige und faire Lebensweise zu setzen.

Sandra Schmidt-Kuhlmann