„Kann das Pflichtpraktikum
stattfinden?“ – Vor diese Frage wurde ich als durchführende Lehrkraft
wenige Wochen vor dem Termin (17. bis 21.05.2021) immer wieder gestellt.
Es hat stattgefunden und das auch noch sehr erfolgreich mit vielen tollen
Erkenntnissen für unsere Schüler. Auch wenn sich für den ein oder anderen
Schüler die langersehnte und oft schon frühzeitig ergatterte
Praktikumsstelle coronabedingt zerschlagen hat, so wurden fast alle
Schüler fündig und konnten wichtige Erfahrungen in Sachen „Berufsfindung
und Berufswahl“ machen. Das Feedback der Betriebe und auch der Schüler war
durchwegs positiv. Darüber hinaus stellte das Praktikum nach der langen
Zeit des Homeschoolings für viele eine willkommene Abwechslung dar.
Praktikumsbericht von Mariella und Lisa:
Die Woche vor den
Pfingstferien war unsere Pflichtpraktikumswoche. Weil wir sie als sehr
spannend und nützlich empfunden haben, wollen wir hier kurz festhalten,
wie unsere Erfahrungen waren: Mariella hat ihr Pflichtpraktikum bei der
kieferorthopädischen Praxis Dr. Gendritzki absolviert, während Lisa bei
der Firma Zweckverband Müllverwertung Schwandorf als Elektronikerin für
Betriebstechnik tätig war. Mariella wurde vor allem als Assistentin
eingesetzt und hat sehr großflächig die verschiedenen Arbeitsbereiche
kennengelernt. Sie sagt, dass sie von diesem Praktikum sehr begeistert war
und viel mitnehmen konnte. Das Arbeitsleben gefällt ihr, sodass sie durch
das Praktikum sogar meint, ihren Wunschberuf gefunden zu haben. Sie hat
sich durchgehend wohl gefühlt. Ihr Beschluss, sich nach dem Schulabschluss
in diesem Beruf eine Ausbildungsstelle zu sichern, steht - vor allem durch
die große Hilfe des Praktikums - felsenfest. Ihre Arbeitszeiten waren von
8:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Natürlich darf man hier auch erwähnen, dass es für
uns Schüler vorerst eine große Umstellung ist und an dem ein oder anderen
Tag auch mal etwas anstrengend werden kann. Aber es lohnt sich, das finden
wir beide. Klar, die Berufswelt ist etwas Neues, aber gleichzeitig auch
etwas sehr Schönes. Etwas, das ein Praktikum klar verdeutlicht.
In der Firma ZMS
Schwandorf waren alle extrem aufgeschlossen, sodass man sich sofort
unterstützt fühlte. Lisa war in der Lehrwerkstatt mit verschiedenen
Aufgaben tätig - direkt unter den Auszubildenden und ihrem Vorgesetzten.
Vom
Stromkreisverdrahten bis zum Programmieren am Computer - hier war alles
dabei. Es gab ihr so viele verschiedene Einblicke in diesen Beruf, so dass
einem das Praktikum einfach gefallen musste. Die Arbeitszeiten waren hier
von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Das Eintauchen in die Arbeitswelt ist eine
sehr wertvolle Erfahrung, die jeder Schüler machen sollte. Lisa persönlich
muss zugeben, dass sie zwar einen anderen Wunschberuf hätte, aber ihr das
Praktikum nichtsdestotrotz sehr viel Spaß bereitete. Alle gesammelten
Erfahrungen im Praktikum waren wertvoll, denn im Endeffekt bestärken sie
dich nur, mit viel Mut in deine Wunschausbildung zu starten.
Die Praktikumswoche vom
17. bis 21. Mai hat sich somit auf jeden Fall gelohnt.
Katrin Dietl Mariella Pohmer, Lisa Schneeberger,
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