Nach einer langen
Durststrecke während der Corona-Pandemie war es endlich wieder möglich,
Schulausflüge durchzuführen. Daher durften die Klassen 7a III, 7b II, 8a
II und 8b II innerhalb des Faches BwR durch eine Betriebserkundung einen
ersten spannenden Einblick in die betriebliche Realität erhalten.
Ausgewählt hierfür wurde das Unternehmen „Ghost“ mit Sitz in Waldsassen,
ein internationaler Hersteller für Fahrräder mit 350 Beschäftigten
weltweit. Am Tag der Betriebserkundung versammelten sich die
Schülerinnen und Schüler um 07:45 Uhr an der Bushaltestelle in der
Sandstraße in Schwandorf, von dort ging es mit dem Bus weiter nach
Waldsassen. Angekommen bei der Firma „Ghost“ wurden die Schülerinnen und
Schüler von den betreuenden Lehrkräften Birzer, Igl und Schick in zwei
Gruppen eingeteilt. Angefangen mit einem Vortrag inklusive
Bilderpräsentation zur Entstehung des Unternehmens wurden die beiden
Gruppen parallel durch das 17000 m2 große Unternehmen geführt. Als 1993
zwei sportliche Jungs das Unternehmen „Ghost“ gegründet haben, betrug die
Geschäftsfläche lediglich 18 m2. Das Unternehmen entwickelte sich über die
Jahre, einer der Höhepunkte für das Unternehmen war die olympische
Goldmedaille, die Sabine Spitz 2008 mit einem Ghost-Fahrrad gewann.
Ebenfalls seit 2008 gehört „Ghost“ zur Accell Group, wie zum Beispiel der
bekannte Fahrradhersteller „Haibike“. Insbesondere im Lager und in der
Produktion konnten die Schüler*innen einen Einblick des Unternehmens und
der Fahrradherstellung gewinnen. Es erstaunte besonders, dass wirklich
jeder Arbeitsschritt händisch vorgenommen wird und dabei bis zu 500 Räder
pro Tag hergestellt werden. Aktuell könnten auch mehr Fahrräder produziert
und verkauft werden, doch die stockenden Materiallieferungen bremsen das
Unternehmen, wie auch dessen Mitbewerber aus. Das Fahrradgeschäft boomt.
Besonders interessiert waren die Schüler*innen an den Fahrradkosten. Die
Preise gehen hier von 500,00 € bis zu 10.000,00 €. Die Teuersten sind
E-Bikes, welche einen stetig steigenden Anteil von aktuell 40 % ausmachen.
Gegen Ende machte das Unternehmen sehr deutlich, dass laufend Personal
benötigt wird und zeigte gemeinsam mit den möglichen Ausbildungsberufen
auch einige Benefits auf, von denen eine Ghost-Mitarbeiterin oder ein
-Mitarbeiter profitiert (z.B. jährlich wechselnde Leihräder, kostenlose
Getränke, Vergünstigungen bei Schwimmbad, Fitnessstudio, etc.). Als
Abschluss erhielt jeder einen Jutebeutel gefüllt mit Trinkflasche, Cap und
Schlüsselanhänger. Dies sorgte für große Begeisterung. Um 11 Uhr ging
es dann auch schon wieder mit dem Bus zurück nach Schwandorf. Ein
großes Dankeschön geht an die beteiligten Kolleginnen und Kollegen, die
sich zur Begleitung bereiterklärt haben und an das Unternehmen „Ghost“.
Lena Wiemerslage und
Antonia Igl
|