Ist alkoholfreies Bier
tatsächlich frei von Alkohol? Vertragen Männer mehr Alkohol als Frauen?
Welch tödliches Risiko gehen Jugendliche beim sogenannten „Komasaufen“
ein?
Um auf diese und ähnlich brisanten Fragen zum Thema Alkohol eine fundierte
Antwort zu finden, besuchte am 7. Januar 2013 Herr Mickisch vom
Gesundheitsamt Schwandorf die Klassen 7a und 7d im Rahmen der Alkohol- und
Drogenprävention.
Der Diplompädagoge, selbst ehemals Schüler unserer Schule, schaffte es auf
anschauliche Weise, den Schülerinnen und Schülern zum Thema Alkohol
„reinen Wein“ einzuschenken, selbstverständlich ohne jegliche Promille,
dafür aber mit lebensnahen Beispielen sowie mit Rauschbrillen, die durch
spezielle geschliffene Gläser eindrucksvoll den Zustand der
Beeinträchtigung durch Alkohol simulieren.
Mit gefühlten 0,8, 1,1 und 1,5 Promille sollte jeder einzelne Schüler
einfachste Tätigkeiten ausführen, sei es, einer geraden Linie zu folgen
oder nach einem bestimmten Gegenstand zu greifen.
Während dieser Selbstversuche hatte Herr Mickisch ein offenes Ohr für alle
Fragen, die vonseiten der Schüler an ihn herangetragen wurden, forderte
aber im Gegenzug ebenso durch provokante Fragen heraus.
Einen Abschluss fand die Unterrichtsstunde durch eine Ausweitung der
Suchtthematik hin zu „Modedrogen“ wie Chrystal oder die immer häufiger
auftretende Computersucht.
Wichtiger als eine Pädagogik der Abschreckung sei, so der Diplompädagoge,
eine Orientierung an Information und Aufklärung, um die Schüler später als
mündige junge Erwachse ins Leben zu entlassen. Ein hohes Ziel, wozu dieser
Unterrichtsbesuch hoffentlich einen Beitrag leisten konnte.
Beate Albrecht

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