Runge-Bilder gelten als sehr ästhetische Form
der Farbmischungen und Reaktionen von Chemikalien. Somit erscheinen sie
wie geschaffen für ein gemeinsames Unterrichtsprojekt für die Fächer
Chemie und Kunsterziehung. Die Klasse 6a bekam vor der Zweigwahl Einblick
in die praktische Arbeitsweise des Faches Chemie, welches erst in den
nächsten Jahrgangsstufen unterrichtet wird.

Lösungen wie Eisen(II)-sulfat, Rotes
Blutlaugensalz, Oxalsäure, Ammoniumrhodanit, Eisen(III)-chlorid,
Kupfersulfat, Kaliumhydroxid und Kaliumthiocynat kamen zum Einsatz. Bei
der Versuchsdurchführung tropft man in die Mitte des Filterpapieres, das
auf einer Petrischale aufliegt, die erste Lösung auf. Dabei gibt man den
nächsten Tropfen nur dann auf, wenn der vorhergehende aufgesogen ist. Dies
erfordert ein wenig Geduld. Die nächste Lösung wird erst aufgetropft, wenn
das Papier getrocknet ist. Ein Föhn beschleunigt den Trocknungsprozess. Es
zeichnen sich ganz neue Farben und „coole“ Muster ab. Aus den optisch
sehr ansprechenden Filterpapieren sollte ein „Kunstwerk“ für den
Chemiesaal entstehen. Es ergaben sich faszinierende Farbreaktionen, die
ganz anders als in der klassischen Farbenlehre abliefen. Es ist ein
bisschen wie Zaubern und eben nicht so wie das Mischen der Farben im
Schulmalkasten. So fiel bei den Experimenten der Satz: It´s a kind of
magic
Josef Tropper Peter Hundshammer Klasse 6a
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