Interview von Isabelle (Mitglied unserer Schülerlesebibliothek)

mit Herrn Wolfsteiner (Leiter der Stadtbibliothek Schwandorf)

Isabelle: Erst einmal möchte ich Ihnen im Namen unserer Schule Danke sagen für die vielen tollen Bücher, die Sie uns geschenkt haben und die wir wirklich sehr gut brauchen können. Jetzt würde ich Ihnen gerne ein paar Fragen stellen, die in einer Gemeinschaftsaktion verfasst wurden.
Zuerst würde ich gerne Fragen zu Ihrer Person stellen, wenn das für Sie in Ordnung wäre?

Herr Wolfsteiner: Ja.

Isabelle: Seit wie vielen Jahren arbeiten Sie schon in der Stadtbibliothek in Schwandorf?

Herr Wolfsteiner: Seit dem 1. Oktober 1982

Isabelle: Weswegen haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Herr Wolfsteiner: Ich habe bereits als Kind sehr viel gelesen. Mein Vater brachte immer die Nürnberger Zeitung mit, die wir dann gelesen haben. Ich glaube, ich habe das „Lese-Gen“.

Isabelle: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Herr Wolfsteiner: Mein Arbeitstag beginnt um 8 Uhr. Da ich die Verantwortung für die Bibliothek habe, fallen mir Aufgaben wie Medien auszuwählen, sie zu katalogisieren, Werbung zu betreiben, Literatur zu vermitteln, mit dem PC zu arbeiten zu. Im Grunde genommen ist es ein Bürojob. Ich muss schauen, dass ich den Etat nicht überschreite. Man kann sagen, dass ich die Rechnungsstelle bin.

Isabelle: Was ist für Sie das Schönste an Ihrem Arbeitsalltag?

Herr Wolfsteiner: Ich finde es am schönsten, mit Menschen und Büchern zusammen zu sein.

Isabelle: Gibt es ein Buch, das Ihr Leben verändert oder geprägt hat?

Herr Wolfsteiner: Ja, und zwar „Die Pest in der Oberpfalz“. Das war das erste Buch, das ich geschrieben habe. Aber ich glaube, dass mich mein Lesebuch der ersten Klasse, die „Brückl-Fibel“, am meisten prägte.

Isabelle: Haben Sie schon einmal versucht, ein Buch zu schreiben?

Herr Wolfsteiner: Ja, ich habe sowohl Aufsätze als auch dickere und dünnere Bücher geschrieben.

Isabelle: Jetzt zur Stadtbibliothek. Wissen Sie ungefähr, wie viele Bücher es in Ihrer Bibliothek gibt?

Herr Wolfsteiner: Es müssten so ca. 10000 Medien sein.

Isabelle: Kennen Sie alle Bücher in Ihrer Bibliothek?

Herr Wolfsteiner: Ich habe zumindest alle schon einmal in der Hand gehabt, aber eigentlich kenne ich alle.

Isabelle: Wie viele Bücher werden bei Ihnen circa im Monat entliehen?

Herr Wolfsteiner: Es müssten circa 20000 bis 250000 sein.

Isabelle: Wie viele Bücher werden im Monat neu gekauft?

Herr Wolfsteiner: Das ist unterschiedlich. Im Jahr sind es 40000 Medien. Jedoch sind es am Anfang des Jahres mehr und am Ende des Jahres weniger, da dann das Budget erreicht ist.

Isabelle: Wissen Sie zufällig den Namen Ihres ältesten Buches und dessen Titel?

Herr Wolfsteiner: Das ist die Landespolizeiordnung von 1616. Sonst haben wir aber grundsätzlich keine alten Bücher, da wir immer auf dem neuesten Stand sein wollen.

Isabelle: Können Sie uns sagen, wie Ihr teuerstes Buch heißt und wie viel es gekostet hat?

Herr Wolfsteiner: Es ist eine Buchreihe, die aus 10 Büchern besteht und insgesamt 5000 Euro gekostet hat.

Isabelle: Und jetzt die letzte Frage: Welche neuen Bücher könnten Sie uns empfehlen?

Herr Wolfsteiner: Das wäre: „Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen“ von Rick Riordan.

Isabelle: Vielen lieben Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen und uns so viele Bücher für unsere Bibliothek geschenkt haben.