Da liegt was in der Luft …
Sehnsüchtig erwartet von
unseren Freizeittutoren sowie den 5. bzw. 6. Klässlern war der Montag nach
dem ersten Advent. Warum? – An diesem Tag, sollte es an unserer Schule
bald verführerisch duften. Kurz nach Unterrichtsende wurden die Öfen in
unserer Schulküche aufgeheizt und die Schüler in vier Kleingruppen
eingeteilt. Tobias Bergmann (10d), einer der engagierten Freizeittutoren,
stimmte uns bereits zur Begrüßung in unser Vorhaben auditiv ein. Untermalt
mit weihnachtlicher Musik kamen wir an diesem besagten Nachmittag in
Weihnachtsstimmung. Hierfür wurden von Frau Hartl 4kg Butterplätzchenteig
und 3kg Vanillekipferlteig zur Verfügung gestellt. An diesem Tag
verwandelten wir unsere Schulküche in eine Weihnachtsbäckerei. Mit viel
Enthusiasmus setzten sich nach Ramona Rauchs (10c) Instruktionen die
Schüler mit den verschiedenen Teigsorten auseinander. Es wurde mit viel
Hingabe geknetet, gewalzt, geformt und ausgestochen. Während sich die
Freizeittutoren Bastian Luther (9c), Martin Obermeier (10c), Alexander
Weigl (9a) und Julian Fischer (9a) um den Nachschub an belegten
Backblechen und die fertig gebackenen Plätzchen unserer vier Gruppen
kümmerten, versuchten die Tutoren Ramona Rauch (10c), Tobias Bergmann
(10d) und Julian Gebhardt (10c) den jungen „Konditoren“ im Umgang mit dem
Teig zu helfen. Frau Hartl, die betreuende Lehrkraft des
Freizeittutorensystems, bot stets ihre Unterstützung an, wo es gerade
„brannte“. Alle Beteiligten waren mit großer Hingabe dabei. Es war schön
zu sehen, wie viel Spaß und Freude es den Schülern machte, die
Butterplätzchen in den verschiedensten Formen auszustechen oder die
Vanillekipferl in die richtigen Biegungen zu bringen. Während zu Beginn
des Nachmittags der Teig noch eher etwas zaghaft und hilflos von vielen
bearbeitet wurde, so schlich sich nur ca. eine Stunde später bereits eine
richtige Routine bei unseren Backanfängern ein. Nun lief der Backbetrieb
auf Hochtouren und durch das gesamte Schulhaus zog ein unglaublich
herrlicher Duft. Von diesem „Plätzchengeruch“ vermutlich angelockt,
besuchte uns Herr Kösztner in der „Backstube“ und überprüfte unsere
Backkünste. Nachdem viele Plätzchen in den tollkühnsten Dickegraden – von
hauchdünn bis mächtig dick – gebacken und abgekühlt waren, versuchten sich
die Schüler am Dekorieren ihrer eigenen Herstellung. Die Freizeittutoren
stellten hierfür Zuckerglasur und bunte Zuckerstreusel sowie Vanillezucker
bereit. Unglaublich schön strahlten uns am Ende unseres Tages die
Plätzchen in den tollsten Farben und Formen an. Mit großem Stolz wurden
einzelne Plätzchen präsentiert und selbstverständlich auch gekostet, ob
sich denn die Mühen auch wirklich gelohnt hatten. Während die einen dies
tatsächlich bis zum Ende der Fertigstellung der Plätzchen aushielten,
schlugen die anderen – unsere Naschkätzchen – bereits bei der Bearbeitung
des Teiges zu. Das Resümee war dennoch das Gleiche – egal ob das Plätzchen
erst gebacken oder bereits fertig verziert oder aber noch komplett roh war
– sie schmeckten uns in jedem Zustand! Sarah Hartl |