Im Rahmen des
Geographieunterrichts unternahm die Klasse 9b am 08.10.2018 eine Lehrfahrt
zum Geozentrum bei Windischeschenbach. Im Labor der KTGB vertieften die
Schüler ihr Wissen über die Plattentektonik. Nach einer kurzen Einführung
wurden Kontinente hin- und hergeschoben, bis der Urkontinent Pangäa
rekonstruiert war. Es zeigte sich, dass es gar nicht so einfach ist, auf
einer blauen Fläche die Kontinente in ihrer heutigen Konstellation richtig
anzuordnen. Ein Reliefglobus erleichterte diese Aufgabe. Im Anschluss
daran tauchten die Schüler in das Erdinnere ein. Sie bauten das
Schalenmodell der Erde nach und machten Konvektionsströme im Inneren
unseres Planeten sichtbar. Eine Erdzeituhr, die das Erdalter in 12 Stunden
darstellt, machte deutlich, dass der Mensch erst kurz vor 12 Uhr auf der
Erde erschienen ist und auf die inneren Kräfte der Erde keinen Einfluss
nehmen kann. Nach drei Stunden im Labor ging es weiter mit einer
Führung durch die Dauerausstellung „System Erde“. Diese gab Einblicke in
die faszinierenden geowissenschaftlichen Phänomene und Zusammenhänge auf
unserem Planeten: Vulkanismus, Gebirgsbildung, Erdbeben, die
Kontinentaldrift usw. Nachdem die Theorie beendet war, begab sich die
Gruppe auf das Gelände der Tiefbohrung. Bis in 9 101 m Tiefe drang die
Bohrung in die Erde vor. Vergleicht man die Erdkugel mit einem Apfel,
steckt die Bohrung in der Schale fest. Auf Grund der hohen Temperaturen
schaffte man das gesteckte Ziel von 12 000 m nicht. Die ausgeklügelte
Bohrtechnik erstaunte die Klasse um den Bohrturm herum. Zum Abschluss
gestattete das Wetter eine Besteigung des Turms, der die erstaunliche
Bohrung fassbar machte.
Manuela Danner
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